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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 420 mal aufgerufen
 Romanauszüge - *Eindrücke*
Reunion Offline




Beiträge: 26

20.12.2004 18:54
1. Auszug - 3. Kapitel: Drei Wesen und Ihre Geschichten Antworten

Anmerkung:
Fienlains Begleiter Hantaan (Ein Menschenkrieger) begegnet eher unfreiwillig einem Lepracaun - gesprochen "Leprescho'".
Ist die Situation zunächst überraschend und verworren, beginnen sie bald eine Duellantische Unterhaltung. Wer ist höflicher, wer von beiden cleverer?
Erst Fienlains eintreffen kann die angespannte Lage beruhigen, sie als Waldgeist weiss mit dem Lepracaun umzugehen, und für die hereinbrechende Nacht beschließ er sogar sich ihnen anzuschließen.
Gemeinsam sitzen sie hier in einer Runde und erzählen Reih' um eine Geschichte aus Ihrer Kultur.

*Rechtschreibfehler, ungeordnetheit und die teilweise noch "unschöne" Aussprache bitte ich noch zu entschuldigen - es wird überarbeitet werden*

In diesem Abschnitt ist Fienlain nun an der Reihe,...


Fienlain war glücklich, fast heimisch kam sie sich vor. Ein bisschen schien es als wäre sie zuhause bei einem harmonischen Beisammensein mit ihren Artgenossen, ganz ohne Hintergedanken denn auch dort wurden sich regelmäßig Geschichten erzählt, jedoch nicht über deren Abstammung, die waren den Elfe untereinander bewusst und somit müßig erzählt zu werden. Hier allerdings konnte sie von ihrem Volk berichten, was sie stolz machen würde zwei Außenstehende in ihre Kultur einzuweihen, da war sie sich sicher.
Bevor sie ihre Arme ausbreitete um ihre Vorstellung zu eröffnen, warf sie den beiden jeweils einen letzten Blick zu. Der Schein des Mondes tauchte ihre stäbchendünnen Glieder in ein angenehmes Blau und immer wenn sie während Ihrer Erzählung mit ihnen hin und her schwenkte sollte es wie ein Tanz wirken.
>>Mein Name stammt, wie der aller Elfen, vom Ort ab an dem wir Leben.<< Hantaan horchte auf >>Ihr meint Reiffhain?<< der Gnom vervollständigte den Satz und Fienlain nickte ihm zu. >>“Ain”<< fuhr sie fort >>Alle Namen pflegen bei uns mit “Ain” zu enden<< sie schaute zuerst Ail’tan dann Hantaan ins Gesicht bevor sie wieder zu ihrer Mitte zurückkehrte >>Es liegt tief in unserer Sprache verborgen, zu der Zeit, so erzählt man sich bei uns, als wir noch der Sprache des Bodens, der Erde, mächtig waren. Ja, ihr habt richtig gehört<< Die Elfe scheuerte mit einer Hand einen parallelen Strich in den Waldboden>>Die Erde besitzt ihre eigene Sprache, genau wie jede Pflanze und jedes Tier, so wie ihr eine beherrscht. Ihr Wort ist das erlauchteste was die Welt Jemals erhören sollte denn aus ihr gebar alles und auf ihr wird alles Enden. Doch die Gabe ihren Laut zu verstehen und erwidern zu können ging uns verloren, und allein unsere Schuld sollte es gewesen sein<<. Die Elfe legte beide Hände auf ihr Herz um eine Knolle der Vergangenheit, die ihr Volk für immer prägen sollte, heraufzubeschwören...

...Zu dieser Zeit lebten die Elfen im Glauben das der Geist des Waldes sie erschuf, auf das sie sich “seinem grünem Kind” annehmen und um sein Wohlergehen kümmern würden. Er sah ein das zwischen Erschaffen und Erziehen ein gewaltiger Sprung lag, so das er diese Verantwortung in die “Kinder des Waldes“ legte, wie er sie selbst zu nennen pflegte.
Doch die Elfen, die er einst aus der Erde brüten ließ, wie alles Leben das im Wald aufstieg, haderten bald miteinander. Uneinig darüber wie Intim sie dem Kind entgegentreten sollten, splitterten sich die Kindeskinder des Geistes in zwei Gruppen auf. Erwachsen aus der Erde waren sie hochgewachsen und kräftig wie Jungbäume, auf das ihr Ziehvater voller Stolz auf seine Brut herab blicken konnte. Doch nun herrschte Unfriede und Willkür.
Die eine Gemeinschaft beschloss immer einen Abstand zum Leben einzuhalten. Sie nahmen sich vor aus der Distanz Einfluss auf das Geschehen zu nehmen, dass Leben, Leben sein zu lassen. Dies gehörte nicht zum Plan ihres Schöpfers und so wurden ihre Körper kleiner und ihre Muskeln schwächer. Die anderen hingegen, die, die sich alles herausnahmen und tatkräftig über Recht und Unrecht entschieden, wurden hingegen größer und stärker. Es ging soweit das beide vergessen ließen das sie einst Geschwister waren.

Der Geist des Waldes erkannte nicht sofort das Ausmaß um diesen Zwist der schnell um sich Griff. Zuerst nahm er sich den Kindeskindern untereinander an, später dann auch seinem Kind, dem Wald. Hass folgte auf Qual und Leid stieg aus ihr und aus Angst sich weder dem verschließen noch Stellung Beziehen zu wollen, tat er sich schwer eine Entscheidung zu fällen. Er beschloss gar nichts zu tun, bis auf eine Winzigkeit; Er würde den Kinder des Waldes ihren Konflikt mit sich selbst ausmachen lassen, doch damit den einen keinen Vorteil und den anderen keinen Nachteil beschieden war, ließ er die Starken stark und die Schwachen schwach. Stattdessen, so heißt es, ließ er die von zwergenhaften Wuchs sogar noch weiter schrumpfen, riss einer Pflanze die einzigen beiden Blätter aus und warf sie den Winzlingen vor die Füße. Die sahen sich um und verdrossen stellten sie fest das sie nunmehr kaum größer als die Blume selbst waren, deren zwei Blätter vor ihren Zehen zu Boden lagen.

>>Vater,...<< sprachen sie >>Warum tust Du das? Wir wissen es ist ein Geschenk aber wir erkennen nicht um seinen Nutzen<< Vater hörte dies und antwortete >>Ich kann nicht nehmen ohne zu geben. Nehmt diese zwei Blätter an euch. Ihr werdet von nun an ihre Sprache beherrschen und biegsam und kraftvoll werden sie für Euch den Wind beiseite schlagen und Euren Körper bis hoch in die Kronen meines Reiches tragen, sofern ihr nur wollt<<.

Die Anderen hingegen, die die stark waren, sahen wie sie Welk und Dürr wurden. Als sie dies erkannten brach wilder Neid aus ihnen hervor und so schrieen sie >>Vater, warum verderben wir, was wirst Du uns geben?<< Vater hörte dies und antworte >>Ich kann nicht nehmen ohne zu geben. Euch nahm ich die Blütenfrische, die Gabe mein Kind zu lieben. Eure Stärke soll sich mit Feindseligkeit paaren, denn nur dann werdet ihr überleben können...


>>“Ain”, das ist das einzige und zugleich letzte Wort das wir von der Erde vernommen haben, kurz nachdem unsere Wandlung vollzogen wurde und wir, die Kindeskinder des Waldes, uns in Elfen und Gnome aufteilten<<.

Carnifex Offline



Beiträge: 5

21.12.2004 19:23
#2 RE:1. Auszug - 3. Kapitel: Drei Wesen und Ihre Geschichten Antworten

Eine schöne Geschichte...*seufz*

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